Der Hund hat, wie jedes Säugetier,
ein Milch- und ein bleibendes Gebiss. Im Milchgebiss hat er 12
Schneidezähne, 4 Fang- oder Hackenzähne und 16 Backen- oder
Lückenzähne (Prämolaren), im ganzen 32 Zähne. Zu diesem treten beim
Zahnwechsel noch 10 bleibende Backen- oder Mahlzähne (Molaren), 4 im
Oberkiefer, 6 im Unterkiefer hinzu, so dass der erwachsene Hund 42
Zähne besitzt.
Aufgabe der Zähne
Die vier Fang- oder Hackenzähne, die stärkeren sitzen im Oberkiefer,
dienen dem Hund zum Zufassen und Festhalten, beides unter Mitwirkung
der Schneidezähne, die Schneidezähne zum Zerteilen der Nahrung, die
Backen-, Lücken- und Mahlzähne schließlich zum oberflächlichen
Zerkauen der von den Schneidezähnen losgerissenen großen Brocken und
zum Zermalmen der Knochen. Die vier größten unter den Backenzähnen,
überhaupt die mächtigsten des ganzen Gebisses, heißen auch Reiß-
oder Fleischzähne.
Beginn der Zahnung
Der Welpe wird zahnlos
geboren. In der Dritten Woche beginnen etwa die Schneidezähne
durchzubrechen; die Zangen des Unterkiefers kommen zuerst. Mit
Beginn der vierten Woche bilden sich die Fangzähne, während die
Lückenzähne zwischen der vierten und achten Woche durchbrechen. Kurz
darauf bzw. Anfang des vierten Monats beginnt der Zahnwechsel, so
dass der Hund mit dem achten bzw. neunten Monat alle seine Zähne
hat. Ein Hund, der alle seine Zähne hat, ist somit
dreivierteljährig. Der Zahnwechsel kann durch Erkrankung oder durch
Fehlerhafte Haltung um einige Wochen verzögert werden.
Übersichtsdarstellung
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